An jeder Straßenecke kann man etwas zum essen kaufen und ausprobieren. Viel spannender ist es aber, die versteckten Garküchen in den kleinen Winkelgassen und Hinterhöfen zu entdecken. Hier essen die Einheimischen. Am besten is(s)t man mit Locals und noch besser in der Begleitung von einem einheimischen Koch. Der weiß, wo es am besten schmeckt!
Der junge Koch hat selbst in den Garküchen seiner Eltern gekocht und kennt all die Geheimnisse, die Bangkok nicht ohne Weiteres preisgibt. Hier sind die Impressionen einer 4-stündigen Tour durch Bangkoks versteckte Gassen und Hinterhöfe.
Suppe gefällig? Seit Jahrzehnten kocht die Frau schon Suppe hier und isst sie auch selbst jeden Tag.
70 Jahre jung ist diese energische Lady – meine Damen, wir brauchen diese Suppe!
Hier werden seltsam grüne Teigtaschen gebrutzelt. Sehr scharf und absolut hervorragend!
Satay, manchmal auch Saté genannt, kennt man in Europa. Die Fleisch-Spiesse stammen ursprünglich aus Indonesien, der Name bedeutet „Fleisch, das auf Bambusspießchen über Holzfeuer gegrillt wird“. Die Asiaten sind einfach herrlich einfach! Nomen est omen – genau so wird es gemacht. Hier durften wir eine hervorragende Variante mit Kokosmilch und einer preisverdächtigen Erdnusssoße probieren. Genial.
Dieses … ähm… Getränk heißt Nuoc Rau Ma. Nuoc Rau Ma bedeutet laut Google „Pennywort-Saft“, Pennywort heißt wiederum „Centella asiatica“, ein „Indischer Wassernabel“. Angeblich ist der Saft eine Vitamin- und Mineralienbombe, besitzt kühlende Eigenschaften, die dem Körper helfen, die Wärme auszugleichen. Es wird auch angenommen, dass Pennywort-Saft viele medizinische Vorteile hat.
In Wikipedia findet man folgendes:
„Der Indische Wassernabel findet in der traditionellen chinesischen Medizin und in der ayurvedischen Medizin in Indien Verwendung. Er wird dort zur Wundheilung, bei psychischen Störungen und bei Arteriosklerose eingesetzt. Daneben soll er antibiotisch, antimykotisch und zytostatisch wirken. Seit etwa 2000 werden Pflanzenteile vermehrt in Europa und Nordamerika durch die Wellness- und Kosmetikindustrie genutzt. Dort sollen Extrakte des Krauts angeblich erfolgreich zur Hautstraffung sowie zur Hautverjüngung eingesetzt worden sein. Die französische Bayer-Tochter SERDEX hat sich fünf hautpflegerische Wirkungen der Substanz patentieren lassen.[3] Insbesondere eine definierte Kombination der isolierten Wirkstoffe Asiatic Acid, Madecassic Acid und Asiaticoside wird zudem nachweislich erfolgreich zur Reduzierung von Schwangerschaftsstreifen bzw. Dehnungsstreifen verwendet.[4] In einer Studie aus dem Jahr 2019 konnte gezeigt werden, dass ein Extrakt aus Centella asiatica die Telomeraseproduktion von Zellen in Zellkulturen um den Faktor 8,8 erhöht. Damit könnte Centella asiatica in Zukunft eine Rolle in der Bekämpfung des Alterns spielen.[5]“
Na dann …..!
Ich habe die Pflanze noch nicht gekannt, der Saft wird aus deren Blättern und Stängeln gewonnen. Die Farbe und Konsistenz erinnerte eher an einen Gras- oder Algensaft. Wie auch immer – das Getränk war ohne einen besonderen Geschmack, weder süß noch sauer. Gereicht werden die Portionen nicht etwa in Gläsern, sondern in kleinen Plastiktüten und einem Strohhalm. Prost!
Dieser Familienbetrieb war einer meiner persönlichen Highlights. Im Leben würde man diese Küche nicht finden! Seit über 100 Jahren ist die Rezeptur (und wohl auch das Interieur ;)) unverändert, die jeweils nächste Generation übernimmt den Laden von den Eltern. Vermutlich ist seit der Eröffnung – abgesehen von der elektrischen Beleuchtung – auch sonst nicht viel passiert.
An einem weiteren unauffindbaren Ort serviert dieser tief entspannter Mann ohne jede Eile sein „best Curry in town“.
Wie auch immer – geschmeckt hat es fantastisch!
Habt ihr gewusst, dass auch Straßenküchen im Michelin Guide erwähnt werden? Diesem Mann wurde schon zwei mal die Ehre zuteil.
Was wie eine in Scheiben geschnittene Bratwurst aussieht, ist eine in Scheiben geschnittene Bratwurst.
Oder so ähnlich.
Wer macht eigentlich hier die Fotos?
4 Stunden, 20 Gerichte, unzählige Infos.
Am Ende des kulinarischen Feuerwerks gab es ein Soja-Eis und Mango mit „sticky rice“ (was ohnehin mein präferierter Nachtisch ist – auch daheim beim Thai).
Mit vollen Bäuchen, unglaublichen Eindrücken einem Chang haben wir den Abend ausklingen lassen.
Lohnt sich!
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